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Die Inhaberin des Geschäfts Vietnett in ihrem Laden neben den Realen vietnamesischer Spezialitäten.

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Über´n Tellerrand – Internationale Spezialitäten Teil 2

Nach Zutaten für exotische Rezepte muss man sich in Rostock ein wenig umgucken. Wir stellen fünf internationale Spezialitätengeschäfte vor.

Aus dem Norden

Fragt man Rostocker nach »Calle«, denken viele an die riesige Auswahl an alkoholischen Getränken. Tatsächlich gibt es in dem skandinavisch-deutschen Grenzhandel in Neu-Hinrichsdorf Hochprozentiges in allen Farben, Geschmacksrichtungen und aus der ganzen Welt. Nicht so bekannt ist, dass man auch viele dänische und schwedische Lebensmittel kaufen kann. Makrelen in Tomatensoße, Chips und Müsli, Marmelade, Kaffee oder die Zutaten
für ein wichtiges dänisches Kulturgut: den Hot Dog. Und was in keinem dänischen Supermarkt fehlen darf: »Candy King« – lose Gummitiere und Bonbons in unzähligen Varianten, aus denen man seine persönliche Naschtüte zusammenstellen kann. »Die Dänen lieben Süßigkeiten und essen viel davon«, erklärt Jesper Jonsson von »Calle«. Lakritze fehlt natürlich nicht: süß, salzig oder sauer, als Bonbon und in Pfeifenform. Auch wenn sich »Calle« vor allem an skandinavische Urlauber richtet, können Rostocker hier einkaufen. Die Produkte sind zwar in dänischen Kronen ausgezeichnet, man kann aber in Euro bezahlen.
»Calle« | Neue Goorstorfer Straße 50 | Mo bis Sa 8 – 20 Uhr

Dänische Spezialitäten bei Calle.
Was in keinem dänischen Supermarkt nicht fehlen darf: »Candy King« – lose Gummitiere und Bonbons in unzähligen Varianten, aus denen man seine persönliche Naschtüte zusammenstellen kann.

Rezept Dänischer Hot Dog

Zutaten: Hotdog-Brötchen, warme Würstchen, Senf, Ketchup, Remoulade, Ketchup, Röstzwiebeln und eingelegte Gurkenscheiben
 
Zubereitung: In einen originalen Hotdog gehören natürlich knallrote Rød-pølse-Würtchen, alternativ gehen aber auch gewöhnliche Wiener.
Der Imbiss lässt sich mit hausgemachten Röstzwiebeln aufpimpen: Zwiebel schälen, vierteln, in feine Scheiben schneiden und mit Mehl bestäuben. Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln goldbraun frittieren. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

drei Hot Dogs auf einem dunklen Holzbrett, im Hintergrund ein Pfefferstreuer und Pomm Frites, oben links eine dänische Flagge

Aus Fernost

Die Inhaberin des Geschäfts Vietnett in ihrem Laden neben den Realen vietnamesischer Spezialitäten.
Asien ist groß, es gibt viele
Kulturen und Rezepte. Bei »Vietnett« finden Kunden die Basisausstattung für die vietnamesische, thailändische, japanische, koreanische, philippinische und indonesische Küche.

Bei der Eröffnung vor einem Jahr haben viele Kunden noch ratlos auf die bunten Packungen mit den fremden Schriftzeichen geschaut. »Mittlerweile kennen sich unsere Stammkunden
schon gut aus«, sagt Thi Phuong Hoang, Inhaberin des asiatischen Lebensmittelmarktes in der Langen Straße. Erstens haben die meisten Produkte mittlerweile deutsche Beschreibungen, zweitens ist die Vietnamesin eine begeisterte Ratgeberin. »Ich koche selber gerne und gebe den Kunden Tipps.« Asien ist groß, es gibt viele
Kulturen und Rezepte. Bei »Vietnett« finden Kunden die Basisausstattung für die vietnamesische, thailändische, japanische, koreanische, philippinische und indonesische Küche. Wer ausgefallenere Zutaten braucht, kann nachfragen. »Wenn möglich, bestelle ich das.« Überhaupt bleibt das Sortiment nie gleich. »Gerade bei den Snacks und Getränken wechseln wir oft, weil sich die Trends durch Social Media schnell ändern.« Dauerbrenner: das Instant-Nudel-Regal und die Kühltruhen mit fertigen Dumplings
oder Mochi-Eis. Wer selber kochen will, findet Gewürze, frisches Gemüse, Tofu, die wichtigsten Soßen, Fleisch und Fischsorten.
»Vietnett« | Lange Straße 28 | Mo bis Sa 9:30 – 20 Uhr

Rezept Bun Cha

Ein thailändisches Gericht namens Bun Cha, bestehend aus Suppe, Reis, Fleisch und grünem Gemüse
Wer selbst einmal Bun Cha kochen will, findet im »Vietnett« Gewürze, frisches Gemüse, Tofu, die wichtigsten Soßen, Fleisch und Fischsorten.

Zutaten:

Für Dipsauce: 150 ml Fischsauce, 200 g grüne Papaya, alternativ Kohlrabi, 100 g Möhren, Zucker, 1 Limette, 1 rote Chilli,
1 Knoblauchzehe

 Frikadellen und Schweinebauch: 500 g Schweinehack, 400g durchwachsener Schweinebauch, 4 EL Karamellsauce, 2 EL Fischsauce, ½ Bund Schnittlauch, 2 Schalotten, Pfeffer
 Nudeln: 200 g Reis-Vermicelli, 2 Römersalat-Herzen, 50g Mungobohnensprossen

Frische Kräuter nach Geschmack: Koriander, Minze, Petersilie, Zitronenmelisse, Thaibasilikum
 
Zubereitung:

1. Papaya schälen, entkernen und klein würfeln. Möhren schälen und in feine Scheiben schneiden. Beides mit etwas Salz und Zucker ca. 45 Minuten marinieren.

2. Schnittlauch in Röllchen schneiden, Schalotten fein hacken.

3. Je 2 EL Fischsauce, Karamellsauce, Zucker und etwas Pfeffer mit Schnittlauch und Schalotten vermischen. Masse auf 2 Schüsseln aufteilen.  

4. Schweinebauch in 2 mm dicke Scheiben (ca. 4×4 cm) schneiden. In eine Schüssel mit den Kräutern geben, das Hackfleisch in die andere. Mindestens 1 Stunde im Kühlschrank marinieren. 

5. 20 ml warmes Wasser, Zucker, Saft der Limette und 100 ml Fischsauce verrühren, gehackten Knobi und zerkleinerte Chili untermischen.

6. Salat und Mungosprossen waschen, mit den Kräutern auf Tellern anrichten.

7. Reisnudeln nach Packungsanweisung garen und abkühlen lassen.

8. Papaya und Möhren ausdrücken und mit der Würzsoße ebenfalls auf den Tellern anrichten.

9. Grill oder Pfanne anheizen. Aus dem Hack kleine, flache Frikadellen formen, mit dem Schweinebauch grillen. Häufiger wenden. Zirka 5 Minuten pro Seite.

10. Das heiße Fleisch in die Würzsauce legen, die Nudeln ebenfalls. 

Fotos: DOMUSIMAGES

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