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Die "Vagel Griep" wartet im Hafen auf ihre Taufe

Wissenswertes

Schiff ahoi: „Vagel Griep“ feierlich getauft

Der Förderverein Likedeeler bringt Kinder und Jugendliche per Schiff aufs Wasser und macht sie mit maritimen Traditionen vertraut.

Mit einem Schwung leert Anely Fust ihr randgefülltes Sektglas über das vor ihr schaukelnde Boot „Vagel Griep“ aus. „Ich wünsche dir allzeit gute Fahrt und eine Handbreit Wasser unterm Kiel“, gibt sie dem jungen Wellenbrecher auf den Weg, der an diesem Tag erstmals zu Wasser gelassen wurde. Bei der feierlichen Zeremonie handelt es sich um die Schiffstaufe – eine von vielen Traditionen, die in der maritimen Welt gepflegt wird. Die eingeschworene Crew kennt diese bereits, aber auch die jüngere Generation soll mit Gepflogenheiten der Schifffahrt vertraut gemacht werden.

Sigrid Bergholz im gelben Regenmantel, zuständig für die Kinder- und Jugendarbeit, und Peter Neumann, der eine dunkle Jacke und eine Sonnenbrille trägt und der Geschäftsführer und Projektkoordinator des Fördervereins Likedeeler ist, stehen vor dem Jugendschiff Likedeeler.
Sigrid Bergholz, zuständig für die Kinder- und Jugendarbeit, mit Peter Neumann, Geschäftsführer und Projektkoordinator des Fördervereins Likedeeler. Foto: Regio TV

Dafür engagiert sich Peter Neumann, Geschäftsführer und Projektkoordinator des Fördervereins Likedeeler, der 193 Mitglieder an Bord weiß. Hier möchte man die Tradition der Seefahrt an Kinder und Jugendliche weitergeben und dabei einen Ort der Begegnung schaffen. „Der Verein lebt davon, dass wir viel Unterstützung von Ehrenamtlern bekommen. Sie sind unser drittes Standbein und unser Motor, der alles am Laufen hält“, erklärt Peter Neumann. Ein wichtiges Zahnrad im Getriebe ist Sigrid Bergholz, die für die Kinder- und Jugendarbeit zuständig ist. „Mein zentraler Arbeitsort ist die „Störte“ im Roten Haus, wo Kinder und Jugendliche aus Rostock an die maritime Welt herangeführt werden.

Jeder Tag ist anders

„Unser Konzept funktioniert – zahlreiche Schulen, Horte und Jugendtreffs arbeiten mit dem Jugendschiff zusammen“, erzählt die Sozialarbeiterin. Dies sei für alle offen. Mit den Schulklassen werde mikroskopiert, Wasserproben genommen, gebastelt und geschaut, was in der Warnow herumschwimme, erklärt Sigrid Bergholz. An ihrer Arbeit schätzt sie besonders die Aufgabenvielfalt, denn einen typischen Tag gäbe es dort nicht. „Es ist immer anders“, beschreibt die Sozialarbeiterin ihren Alltag mit einem Lächeln im Gesicht. Für die Zukunft wünscht sie sich, dass die Umgebung der Störte besser beleuchtet wird und eine verbesserte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr bekommt, denn diese Punkte würden die Arbeit und den Zugang für Kinder und Jugendliche zum Jugendschiff erschweren.

Text: Niko Eschweiler (regio TV)

In einer neuen Folge der „Rostocker Vereinsgeschichten“ stellen wir den Förderverein Jugendschiff Likedeeler vor:

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