
In der frisch renovierten Anlage werden die Orang-Utan-Gruppe um Zweifachpapa Sabas (21) leben. Zusammen mit seiner Gefährtin Hsiao-Ning (21), deren Tochter Niah (8) und Hsiao-Nings Nichte LinTang (7) bildet er eine harmonische Gemeinschaft. LinTang wurde nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Dinda Anfang 2020 von der Gruppe liebevoll aufgenommen und versorgt.
Orang-Utans sind in den Regenwäldern Südostasiens, insbesondere auf der Insel Borneo, beheimatet. Der Name „Orang-Utan“ stammt aus dem Indonesischen und bedeutet „Waldmensch“. Diese Bezeichnung passt perfekt zu den Baumbewohnern mit ihrem markanten rotbraunen Fell, die den Großteil ihres Lebens in den Baumwipfeln verbringen. Nur selten steigen sie auf den Boden hinab. Mit ihren langen Armen, kräftigen Greifhänden und -füßen sind die Menschenaffen hervorragend an das Klettern angepasst. Bei ausgewachsenen Männchen können die Armspannweiten bis zu 2,50 Meter erreichen.

Engagement für Natur- und Artenschutz
Aufgrund illegaler Jagd und der Zerstörung ihres Lebensraums gelten die Borneo-Orang-Utans heute als vom Aussterben bedroht. Der Zoo Rostock unterstützt daher den Verein Orang-Utans in Not, der sich für den Schutz dieser beeindruckenden Tiere einsetzt. Der Verein fördert Projekte auf Borneo und Sumatra, darunter das Lamandau River Wildlife Reservat, ein 76.000 Hektar großes Schutzgebiet in Indonesien. Das Reservat dient nicht nur als Lebensraum für viele bedrohte Arten, sondern auch als wichtiges Auswilderungsgebiet für Orang-Utans.

Zoodirektorin Antje Angeli besuchte die Orang-Utan-Innenanlage gemeinsam mit WIRO-Chef Ralf Zimlich und Ingo Hübner, dem operativen Geschäftsführer der WIRO. Als langjähriger Premiumpartner und Unterstützer des Zoos engagiert sich das Rostocker Wohnungsunternehmen intensiv für den Natur- und Artenschutz. Neben den Borneo-Orang-Utans zählen auch die Galapagos-Riesenschildkröten und die Roten Pandas zu den Patentieren des kommunalen Vermieters.