WIRO_aktuell_Januar_2025

Zonen. Die Arbeitsfläche sollte am besten ausgeleuchtet werden, mit Licht von oben und beiden Seiten. Im Essbereich ist eine Pendelleuchte auf einer Höhe von circa 70 Zentimetern über dem Tisch eine gute Wahl. Sie beleuchtet den Tisch, scheint den Sitzenden aber nicht in die Augen. Flur: Ein Flur ist selten spektakulär. Eine gute Beleuchtung kann einiges rausholen. Eine Spotleiste anstelle von einer Deckenlampe leuchtet den fensterlosen Eingangsbereich aus und kann gleichzeitig den Blick auf einen besonderen Einrichtungsgegenstand oder ein Bild lenken. Auch mit einer ausgefallenen Objektleuchte sorgt man für einen guten ersten Eindruck. Bad: Schlechte Beleuchtung kann am misslungenen Make-up schuld sein. Entscheidend ist helles Licht neben dem Spiegel. Licht von oben wirft Schlagschatten. Warmes Licht für gemütliche Wellnessstunden, von LED-Stripes oder Wandleuchten, darf auch nicht fehlen. Schreibtisch: Am Arbeitsplatz ist warmes Licht kontraproduktiv – denn es regt die Produktion des Schlafhormons Melatonin an und lässt uns müde werden. Neutralweiße Lampen mit mindestens 4.000 Kelvin lassen uns konzentriert arbeiten. LED im Porträt LEDs sind der Stand der Technik, sie haben sich gegen Glühbirnen, Halogen- und Energiesparlampen durchgesetzt. Aus guten Gründen: Sie halten ewig, sparen viel Strom, und es gibt sie in allen Lichtfarben und Formen. In jeder LED befindet sich ein kleiner Halbleiterkristall, der durch Strom zum Leuchten angeregt wird. Das ist auch die Erklärung für den vollen Namen von LED: Licht emittierende Diode. Dabei geht, und das ist der größte Vorteil, kaum Energie verloren. Ganz anders bei herkömmlichen Glühbirnen. Hier wird ein Metallfaden zum Leuchten gebracht. Dabei werden gerade mal 5 bis 10 Prozent der Energie in Licht umgewandelt, der allergrößte Teil geht als Wärme verloren. Früher mussten wir uns nur für die Wattzahl und eine Fassung entscheiden. Das ist heute etwas komplexer. Hier ein Leitfaden: Helligkeit: Was früher Watt waren, sind heute Lumen. Je höher der Lumenwert, desto heller leuchtet die Lampe. Zur groben Orientierung: Wer eine alte 60-Watt-Glühbirne ersetzen möchte, sollte eine LED mit circa 760 Lumen wählen. Die Wattzahl steht zwar noch auf der Packung, hat aber nur wenig Aussagekraft. Farbwiedergabe: ist das wichtigste Kriterium für eine hohe Lichtqualität. Hinter der Abkürzung Ra oder CRI stehen Werte zwischen 1 und 100, sie geben an, wie naturgetreu Farben wiedergegeben werden. 100 entspricht dem natürlichen Tageslicht. Ein hoher Ra-Wert von über 90 ist nützlich vorm Kleiderschrank oder vor dem Schminkspiegel. Der Wert sollte nicht unter 80 liegen. Farbtemperatur: wird in Kelvin angegeben, reicht von 1.500 bis 8.000 Kelvin. Je höher der Wert, desto kühler das Licht. Warmes Licht um 1.500 Kelvin sorgt für Gemütlichkeit, während kaltweißes Licht ab 5.300 Kelvin uns wachhält. Wer sich nicht entscheiden kann: Bei zahlreichen LED-Lampen lassen sich die Farben stufenlos regulieren. RA > 90 Warmweiß: weniger als 3.300 Kelvin – gemütlich (Schlaf- zimmer, Wohnzimmer) Neutralweiß: 3.300 bis 5.300 Kelvin – nüchtern (Küche, Bad, Flur) Tageslicht: mehr als 5.300 Kelvin – anregend (Büro, Bad, Keller) CRI ≥80 320° Lumen 200 lm 400 lm 700 lm 900 lm 1.300 lm Watt 25 W 40 W 60 W 75 W 100 W FOTOS: ADOBESTOCK.COM Angaben auf einer LED Verpackung: 10 W Stromverbrauch in Watt 1.200 Lumen Helligkeit in Lumen 2.700 - 6.000 K - Tageslicht Lichtfarbe in Kelvin Dimmbar (durchgestrichen = nicht dimmbar) 25.000 h Lebensdauer in Betriebsstunden Farbwiedergabe- index (CRI) Abstrahlwinkel WIRO anregend 11

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