WIRO_aktuell_September_2025

Dicke Hanfseile, Baumstämme, ein baumelnder Autoreifen und ein paar künstliche Felssteine. Schöner kann man nicht wohnen – wenn man ein Orang-Utan ist. Die Menschenaffenfamilie aus dem Rostocker Zoo hat ihre frisch sanierte Bude in Beschlag genommen. Die Orang-Utans haben ihr neues Wohnzimmer bezogen. Neue Bude für die Orang- Utans Zoodirektorin Antje Angeli mit WIRO-Chef Ralf Zimlich (li.) und Ingo Hübner, dem operativen Geschäftsführer der WIRO, vor der neuen Anlage. Als langjähriger Unterstützer des Zoos engagiert sich das Rostocker Wohnungsunternehmen für den Natur- und Artenschutz. Die Orang-Utans sind neben den Galapagos-Schildkröten und den Roten Pandas die Patentiere der WIRO. Die WIRO war zum Hausbesuch im Darwineum, hier geht's zum Film: www.WIRO.de/youtube FOTOS: JOACHIM KLOOCK Robinienholz, mit geflochtenen Kletterseilen dazwischen, ist bis zu neun Meter hoch. 150 Meter messen die Stämme zusammen in der Länge. Für die lütten Orangs wurde ein großes Netz gespannt. »Hier können sie Kraft und Geschicklichkeit trainieren.« Auch die Erde im Innengehege wurde ausgetauscht, neue Betonpalisaden und Kunstfelsen dienen als Hangsicherung. Die alten Absicherungen aus Holz hatten gelitten, weil die verspielten Orang-Utans für ihr Leben gern nagen und pulen. Für die bis zu 100 Kilo schweren Tiere wurden sie langsam zum Sicherheitsrisiko. Gemeinsam mit den Tierpflegern haben die Zootechniker die Möblierung geplant, in der sich die Orang-Utans wohlfühlen und artgerecht auslasten können. In der freien Wildbahn halten sich die Menschenaffen bevorzugt auf Baumwipfeln auf. Die neue Kletterstrecke aus robustem K haleesi weiß, was gut ist: ein Platz in der nagelneuen Nestschaukel. Das zwei Jahre alte Orang-Utan-Mädchen hat sich bis zum Kopf in ihre Decke eingemummelt, nur die neugierigen Knopfaugen und der zauselige rote Flaum auf ihrem Kopf gucken heraus. Das Menschenaffenkind erobert das neue Familienheim. In den vergangenen Wochen hat der Rostocker Zoo die 700 Quadratmeter große Innenanlage der Orangs zuerst ausgeräumt – und dann komplett neu möbliert. »Die Einrichtung war 13 Jahre alt und hat in dem feuchtwarmen Klima der Tropenhalle gelitten. Die Kletterelemente waren morsch und instabil«, erklärt Projektkoordinator Christian Franke. Wohnen + Leben 7

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